Marmeladenkessel

Marmelade kochen - Kochtopf oder Marmeldenkessel? 

Damit die Marmelade oder der Fruchtaufstrich gelingt, sind nicht nur die richtigen Zutaten erforderlich. Es soll möglichst viel des köstlichen Fruchtaromas erhalten bleiben. Außerdem bildet sich die gewünschte Konsistenz nur unter bestimmten Bedingungen. Gutes Kochgerät ist deswegen ein entscheidender Faktor bei der Zubereitung. Für größere Mengen verwenden wir unseren Kupferkessel, der speziell für unsere Produktionsvorgänge konstruiert wurde. Die Form des Kessels sowie das Material unterstützen eine sehr gleichmäßige Erwärmung der Frucht-Zucker-Masse. Außerdem zählt Kupfer zu den besten Materialien, um die empfindlichen Fruchtaromen zu bewahren. Doch nicht immer ist der große Kessel das Kochgerät der Wahl. Kleinere Töpfe eignen sich unter bestimmten Umständen sehr gut für die Marmeladenherstellung. 

Marmelade im Kochtopf zubereiten

Ein Kochtopf ist das passende Kochgerät, wenn die Fruchtmengen so klein sind, dass sich der Einsatz des großen Kessels nicht lohnt. Töpfe haben generell den Vorteil geringer Anschaffungskosten. Da sie keine eigene Erwärmungsfunktion haben, ist für die Marmeladenzubereitung zusätzlich eine geeignete Kochplatte oder ein Herd erforderlich. Kochgeschirr und Herdtyp müssen dabei zusammenpassen. Nicht alle Kochtöpfe sind für Induktionsherde geeignet. Für das Kochen von Marmeladen im Topf sind keine größeren Vorbereitungsschritte notwendig. Das Abfüllen im Anschluss an das Kochen kann per Hand oder mit einer einfachen Maschine erfolgen.

Ein Kochtopf eignet sich allerdings maximal für Mengen von 10 bis 15 Litern. Bereits bei etwas größeren Mengen dauert das Erhitzen der Ausgangsmasse relativ lang. Während des Erhitzungsvorgangs ist viel Aufmerksamkeit notwendig. Temperaturkontrolle und Rühren müssen manuell erledigt werden. Durch das direkte Erhitzen auf dem Kochfeld ist die Gefahr des Anbrennens höher als bei einem Kessel.

Marmelade kochen im Kessel mit Wasserbad

Für die regelmäßige Zubereitung größerer Mengen lohnt sich die Anschaffung eines Kessels. Kleinere Modelle haben ein Fassungsvermögen von rund 15 Litern. Mit großen Kesseln lassen sich über 100 Liter auf einmal verarbeiten. Im Gegensatz zum Topf erfolgt die Erwärmung über ein Wasser- oder GlyzerinbadAuf diese Weise wird die Fruchtmasse rasch und gleichmäßig erhitzt, ohne anzubrennen. Teilautomatisierte Marmeladenkessel mit elektronischer Steuerung und Rührwerk übernehmen einen erheblichen Teil der manuellen Arbeit beim Marmeladenkochen. Dank der technischen Ausstattung des Kessels lassen sich Temperaturen und Arbeitsabläufe bequem und präzise steuern. Eine kontinuierliche Beaufsichtigung ist nicht nötig. Viele Modelle werden betriebsfertig geliefert und sind mit Abfüllmaschinen kombinierbar.

Jeder Marmeladenkochkessel bedeutet eine größere Investition. Für die Zubereitung kleinerer Mengen eignen sie sich nicht. Der Preis hängt sowohl von der Größe als auch vom Material und der technischen Ausstattung ab. Damit sich die Anschaffung rentiert, sollten Fassungsvermögen und Funktionalität möglichst gut zu den tatsächlichen Produktionserfordernissen passen. Vorbereitungs- und Reinigungsarbeiten sind bei Kesseln aufwendiger als bei einem Kochtopf.

Das richtige Kochgefäß für die Marmeladenzubereitung

Die tatsächlichen Arbeitsabläufe und Marmeladenmengen bestimmen, ob sich ein Topf oder ein Marmeladenkochkessel besser für die Zubereitung eignet.

Das Kochen kleiner Mengen im Topf erfordert viel Aufmerksamkeit und manuelles Rühren. Dem stehen folgende Vorteile gegenüber:

- niedrige Anschaffungskosten
- ideal für kleinere Mengen und Kleinstmengen

Kochkessel mit technischen Funktionen kosten erheblich mehr und sind komplizierter in der Bedienung. Dafür weisen sie folgende Vorzüge auf:

- geringerer manueller Aufwand
- ermöglichen die Zubereitung großer Mengen
- technische Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten